Themen wie Nachhaltigkeit, faire Arbeitsbedingungen und Bio-Qualität sind über die letzten Jahre immer wichtiger und relevanter geworden. Genau aus diesem Grund achten viele Menschen beim Kauf von Kleidung und Textilien vermehrt auf die sogenannte GOTS-Zertifizierung. Doch was steckt eigentlich genau hinter dem bekannten Siegel? Und ist GOTS-zertifizierte Kleidung tatsächlich die bessere und nachhaltigere Wahl? Genau diesen Fragen gehen wir in diesem Artikel einmal genauer auf den Grund.
Wofür steht die GOTS-Zertifizierung?
Das Global Organic Textile Standard Siegel, kurz auch GOTS-Siegel genannt, ist eine anerkannte Zertifizierung, durch welche die Produktion von Textilien ökologischer und kontrollierbarer gemacht werden soll. Um eine GOTS-Zertifizierung zu erhalten, müssen verschiedene Auflagen erfüllt und von einer unabhängigen Prüfstelle untersucht werden. Der grundlegendste Faktor dabei ist, dass es sich bei den geprüften Textilien um mindestens 70% zertifizierte Bio-Fasern handelt. Gleichzeitig werden bei der Prüfung aber auch noch weitere Faktoren überprüft, die sich darauf auswirken können, ob das Siegel genutzt werden darf oder nicht. Wir stellen Dir die Kriterien für die GOTS-Zertifizierung hier einmal genauer vor.
Textilien aus Bio-Naturfasern
Der wohl wichtigste Aspekt bei der GOTS Zertifizierung ist die Art des verwendeten Materials. Damit die Textilien zertifiziert werden können, müssen sie mindestens zu 75% aus Bio-Naturfasern bestehen. Um dies zu belegen, muss ein entsprechender Nachweis vorgelegt werden. Akzeptiert werden hier zum Beispiel Materialien wie Baumwolle, Merinowolle, Leinen oder Wolle. Idealerweise sollte der Anteil an bio-zertifizierten Naturfasern natürlich so hoch wie möglich sein. Ab einem Anteil von 75% können Textilien das “GOTS made with”-Label erhalten, ab 95% auch das begehrte “GOTS organic”-Label.
Frei von Schadstoffen
Bei vielen Textilien kommen während der Produktion Pestizide und andere Chemikalien zum Einsatz, die sowohl der Umwelt als auch unserer Gesundheit schaden können. Bei Textilien mit einer GOTS-Zertifizierung ist der Einsatz dieser Schadstoffe nicht erlaubt. Das gilt nicht nur für das fertige Produkt, sondern auch während des Anbaus und des gesamten Herstellungsprozesses bis hin zur Lieferung der Textilien. So muss in diesem Fall nachgewiesen werden, dass auch während der Ernte, Pflege, Weiterverarbeitung sowie bei der Färbung, dem Druck und der Reinigung keine schädlichen Chemikalien, Pestizide oder andere Schadstoffe eingesetzt wurden.
Nachhaltiger Anbau
Nicht nur für die Verarbeitung der Textilien, sondern auch für den Anbau der Rohstoffe gibt es strenge Vorschriften. Akzeptiert werden nur Materialien und Rohstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau (kbA). Zusätzlich dazu muss hier auch nachgewiesen werden, dass es sich um eine Landwirtschaft auf Basis von Mischkulturen handelt. Werden Materialien tierischen Ursprungs verwendet, wie zum Beispiel bei Wolle, müssen diese ebenfalls aus kontrolliert biologischer Tierhaltung (kbT) stammen.
Faire Bedingungen
Natürlich müssen für eine GOTS-Zertifizierung nicht nur die landwirtschaftlichen und umweltlichen Faktoren stimmen. Auch die Bedingungen für die Menschen, die an der Produktion und Herstellung beteiligt sind, müssen nachweislich fair gestaltet sein. Das bedeutet entsprechend faire Löhne, fairer Handel, soziale Arbeitsbedingungen sowie natürlich keine Kinder- oder Zwangsarbeit. Diese Ansprüche gelten für die gesamte Lieferkette und müssen ohne Einschränkung eingehalten werden, damit die Zertifizierung vergeben werden kann.
GOTS-Zertifizierung für mehr Nachhaltigkeit
Gerade in der heutigen Zeit, in der ständig neue Trends und Fast Fashion die Textilindustrie stark beanspruchen, gibt es immer mehr Verbraucher, die auf nachhaltige Alternativen setzen möchten. Die GOTS-Zertifizierung wird von der International Working Group (IWG) on Global Organic Textile Standard vergeben. Diese wurde mit dem Hintergrund gegründet, die Textilindustrie nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten und nachweislich biologisch angebaute und umweltschonende Artikel auch als solche erkennbar zu machen.
Nachhaltige Babykleidung von Cosy Roots
Auch wir bei Cosy Roots sind der Meinung, dass nachhaltige Textilien die Zukunft sind – nicht nur für uns, sondern vor allem auch für unsere Kleinsten. Dabei geht es nicht nur um den Schutz unserer Gesundheit, sondern auch darum, unseren Kleinen eine bessere und grünere Welt zu hinterlassen und von klein auf ein besseres Bewusstsein für den Schutz unserer Umwelt zu schaffen. Aus diesem Grund setzen wir bei unseren Textilien ganz bewusst auf Nachhaltigkeit und haben damit im Oktober 2021 unsere GOTS Organic Zertifizierung erhalten. Damit wollen wir nicht nur ein Vorbild setzen, sondern auch zeigen, dass Qualität und Nachhaltigkeit bei uns an oberster Stelle stehen.
Dass unsere Babykleidung GOTS-zertifiziert ist, bedeutet natürlich auch, dass wir uns sowohl bei unseren verwendeten Materialien als auch bei der Herstellung unserer Kleidung nach den strengen Auflagen und Anforderungen der IWG richten müssen. So setzen wir auf Bio-Naturfasern aus nachhaltigem Anbau und eine Produktion ganz ohne schädliche Chemikalien. Gleichzeitig achten wir darauf, dass alle unsere Materialien nachhaltig und fair angebaut und verarbeitet werden: Beim Anbau der Saat, bei der Ernte, bei der weiteren Veredelung – und natürlich bei uns.