Wenn du mehr Nachhaltigkeit in deinen Alltag integrieren willst und nicht genau weißt wie, dann bist du hier genau richtig. Ideen, wie man nachhaltiger leben kann, gibt es zwar viele, doch die Umsetzung im Alltag ist oftmals eine Herausforderung. Besonders auffällig ist dabei, dass die meisten Tipps, Tricks und Co. auf die Lebensrealitäten von jungen Singles und Paaren in Großstädten ausgelegt sind, während Familien und kleine Kinder nicht bedacht werden. Doch der Klimawandel, der betrifft uns alle. Menschen haben unterschiedliche Ressourcen zur Verfügung, und insbesondere der Alltag von Eltern lässt oft wenig Spielraum, eine geeignete, nachhaltigere Alternative zu suchen. Und dass Plastik der Endgegner ist, das ist nicht nur nicht von der Hand zu weisen, sondern wohl auch das größte Problem im Alltag von Familien. Deshalb haben wir 5 Tipps für dich, wie du mehr Nachhaltigkeit im Alltag erreichen kannst - Familienedition.
Mehr Nachhaltigkeit im Alltag - der Umwelt zuliebe
Dürren, Rekordhitze, Smog und Hochwasser sind nur einige der Auswirkungen, die der Lebensstil des Menschen und das Verhalten von Unternehmen, mit all dem Plastik, CO2 und Ressourcenverschwendungen, auf unsere Umwelt haben. Doch die Antwort auf das Problem liegt nicht beim Einzelnen. Politik und große Betriebe sind in der Pflicht, eine bezahlbare Alternative für alle anzubieten. Wenn wir von mehr Nachhaltigkeit im Alltag sprechen, dann reden wir keineswegs von Perfektion. Du musst nicht Zero Waste schaffen, dein Essen selbst anbauen und deinen ökologischen Fußabdruck auf nahezu null bringen, um die Erde zu retten. Vielmehr sind es die Kleinigkeiten im Alltag, die dabei helfen können, etwas zu verändern. Und wenn alle Schritt für Schritt etwas mehr Nachhaltigkeit in ihren Alltag integrieren, wenn nur jeder Mensch sein Verhalten und seinen Lebensstil ein bisschen anpasst, würde das wiederum der Umwelt helfen. Versuch doch mal, mit unseren Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag anzufangen - in kleinen und unperfekten Schritten.
Tipp 1: Auto ist nicht gleich Auto
Sind wir mal ehrlich, gerade für Familien auf dem Land ist ein Leben ohne Auto oftmals schlichtweg unmöglich. Öffentliche Verkehrsmittel sind nahezu nicht vorhanden und die Wege für Einkäufe, Kita-Run und Hobbys sind zu weit oder zu gefährlich, um sie mit dem Fahrrad zu bestreiten. Und doch kannst du CO2 einsparen, indem du zum Beispiel auf Energie statt Benzin setzt. Ein E-Auto ist wesentlich nachhaltiger als selbst die neuesten Modelle der herkömmlichen Autoindustrie und der erhöhte Energieverbrauch kann durch Öko-Strom oder nachhaltigen Strom aus erneuerbaren Energien kompensiert werden.
Doch diese Alternative ist nicht für jeden Geldbeutel geeignet. Wenn ein Kauf für dich nicht in Frage kommt, kannst du natürlich ebenso eine Menge CO2 einsparen, wenn du das Auto einfach öfter mal stehen lässt. Macht einen Ausflug in eure direkte Umgebung, einen Tagestrip mit dem Zug oder ein Picknick im Garten. Das ist für die Kinder nicht weniger spannend als ein Trip mit dem Auto und gleichzeitig ein wichtiger Schritt, um unsere Umwelt zu schonen.
Tipp 2: Make secondhand first choice
Kinder wachsen rasend schnell. Kaum eingekauft, haben sie gefühlt schon die nächste Kleidergröße erreicht und das ganze geht von vorne los. So landen oftmals Kleidungsstücke im Warenkorb, die letztlich kaum bis garnicht getragen werden - Ressourcenfresser. Unser Tipp für mehr Nachhaltigkeit im Kleiderschrank: Qualität statt Quantität. Setze auf gute Stoffe wie zum Beispiel unsere GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle, zeitloses Design und eine hochwertige Verarbeitung. Dadurch können mehrere Generationen von der Kleidung profitieren und es werden wichtige Ressourcen wie Wasser und Energie gespart. Unsere Produkte sind so konzipiert, dass viele Kinder und Eltern Freude daran haben können. Du kannst unsere Outfits prima kombinieren und so eine Capsule Wardrobe schaffen. Und ist dein Kind rausgewachsen, kannst du die hochwertigen Produkte einfach weiterverkaufen oder verwahren, denn unsere schönen Stücke sind geschlechtsneutral und zeitlos.
Tipp 3: Gegen Lebensmittelverschwendung im Alltag
Wusstest du, dass ca 11 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland jedes Jahr im Müll landen? Ein guter Weg, um mehr Nachhaltigkeit in den Alltag zu bringen, ist es daher, Lebensmittel-Einkäufe gut zu timen und auf die richtige Lagerung von Obst und Gemüse zu achten. Regional, Saisonal und Bio-Produkte statt günstige Angebote aus Übersee, die sind nämlich die Fast-Fashion der Lebensmittelbranche. Besucht doch mal zusammen einen Markt oder Hofladen, dort kann dein Kind auch gleich aus erster Hand erfahren, woher die Lebensmittel und das Lieblings Obst und Gemüse eigentlich stammen und welchen Weg sie gehen, um auf eurem Esstisch zu landen. Spare Verpackung, indem du deine eigenen Boxen, Bienenwachstücher und Tüten von zu Hause mitbringst. Damit gibt es nicht nur weniger Müll, sondern du setzt damit auch ein Zeichen, dass du Wert auf Nachhaltigkeit und allem, was dazu gehört legst und bestimmst damit auch das Angebot der Lebensmittelindustrie.
Um mehr Lebensmittel vor einem viel zu frühen Ende im Müll zu retten, kannst du auch Vereinen wie Foodsharing beitreten. Diese setzen sich für Lebensmittelrettung ein und bieten dem Handel an, die aussortierten Produkte, die zu gut für den Müll sind, aber nicht mehr verkauft werden können, abzuholen und mit Institutionen wie der Bahnhofsmission, aber auch Privatpersonen, zu teilen.
Tipp 4: Müll-Sammel-Partys
Schaut man sich so in unserem Alltag mal um, dann entdeckt man jede Menge Umweltverschmutzungen. Liegengebliebene To-Go-Becher, achtlos weggeworfene Verpackungen - unsere Umgebung ist voll von Müll und Unrat. Auch in Parks und auf Spielplätzen, in allen Bereichen unseres Lebens spielt Müll eine Rolle. Eine gute Möglichkeit, Kindern die Bedeutung von Nachhaltigkeit und einem bewussten Leben näherzubringen, ist bei einer gemeinsamen Müllsammelaktion. Ausgestattet mit einer Greifzange, Handschuhen und einem Müllsack, könnt ihr einen kleinen Wettbewerb daraus machen und gemeinsam besprechen, wie man Verschmutzung vermeiden kann und welche Wirkung unser Handeln auf unsere Umwelt hat.
Tipp 5: Bewusst durch den Alltag
Nur noch schnell einen Kaffee trinken, bevor man noch schnell das Kind in der Kita abliefert, um dann schnell zur Arbeit zu düsen, denn danach muss noch schnell eingekauft werden - ganz schön hektische Zeiten, in denen wir da leben. Je schneller und stressiger die Umgebung ist, desto eher neigen wir dazu, uns zu Impulskäufen und vermeintlich leichteren Lösungen hinreißen zu lassen. All die Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag nutzen am Ende nichts, wenn einem die Zeit fehlt, sie auch zu beherzigen. Deshalb: Nimm dir bewusst Zeit. Für dich. Für dein Kind. Schreib zum Beispiel eine Liste, bevor du einkaufen gehst, um sicherzugehen, dass du nicht mehr Lebensmittel kaufst, als du brauchst. Nimm dir deinen Kaffee von Zuhause mit, statt unterwegs einen im To-Go-Becher zu kaufen oder stecke zumindest einen eigenen plastikfreien Becher ein. Besuch doch mal einen der vielen Unverpackt Läden oder lasse den Wochenmarkt Teil deiner Alltags-Routine werden.
Mach dir keinen Druck - Alle Bemühungen und jeder kleine Schritt, nachhaltiger im Alltag zu werden, helfen unserer Umwelt. Und je mehr Nachhaltigkeit du in deinen Alltag integrierst, um so leichter wird es dir fallen, mehr und mehr Tipps umzusetzen. Doch auch wenn das Thema ernst und wichtig ist, solltest du darauf achten, dass du dir nicht zu viel Druck machst und zu viel auf einmal willst. Pass dein Leben langsam aber stetig an, um die neu gelebte Nachhaltigkeit auch stabil halten zu können.